Bunter Abend 2015 – Teil 1

Bunter Abend 2015 mit tollem Programm 

Ausgelassene Stimmung bei der Kuhardter Fasenacht

Der diesjährige Bunte Abend des Kulturkreises Kuhardt stand ganz unter dem Motto: „Ab 2015 sinn im Gäsemälger-Land die Narre frieher außer Rand und Band.“ Entsprechend diesem Motto war auch die Stimmung in der Halle, dem Kuhardter Narrentempel: Ausgelassen wie selten. Ein tolles Publikum, das hellauf begeistert war von den einzelnen Programmpunkten, begleitete das Programm mit viel Beifall, mit Helau- und Gäse-Mäh-Rufen, mit Raketen, Gesang und „Standing Ovations“. Ein abwechslungsreiches närrisches Programm mit Büttenreden, Gesang, Tänzen und Sketschen sorgte für einen Fastnachtsabend der Superlative. Die Kuhardter aktiven Fasenachter zeigten sich wieder einmal von ihrer besten Seite. Das vom Dreigestirn der Kuhrder Fasenacht, Kathrin Hamburger und Andreas Eiswirth als die beiden Vorsitzenden des Faschingskomitees und Katrin Boltz als Sitzungspräsidentin, und dem Elferrat zusammengestellte Programm begeisterte rundum das Publikum.

Nach dem vom Publikum lautstark unterstützten Einmarsch der Garden, des Elferrats und des Gäsemälgers begrüßten zunächst Kathrin Hamburger und Andreas Eiswirth das närrische Publikum, bevor der 12. Kuhrder Gäsemälger, Steffen II., als närrisches Oberhaupt seine „Untertanen“ begrüßte. Eine Welle der Sympathie schlug ihm sofort entgegen. Er wurde zum „Liebling“ des Publikums. Dann erfolgte die Übergabe des Moderationsmikros an die Sitzungspräsidentin Katrin Boltz, die witzig, abwechslungsreich, gekonnt und sehr unterhaltsam durch den Abend führte, unterstützt von Andreas Eiswirth, der ebenfalls in die Moderation mit eingebunden war.

Als die Bühne wieder frei war, startete das Programm des Abends mit dem Gardetanz der „Mini-Gäse“ (Lotte Dotzer, Vanessa Grabowski, Nina Hamburger, Lotta Heintz, Katharina Knorr, Michelle Laug, Vanessa Mirwald, Anastacia Saporito, Angelina Saporito, Lilly Siedschlag, Saskia Troffer; Trainerinnen: Laura Götz,  Theresa Johann,  Marleen Sehringer, Christin Wistof). Die jüngste Garde des Kulturkreises zeigte einen flotten und tollen Tanz, geprägt mit exakten Gardeschritten. Damit war der Einstieg in den Abend schon mehr als gelungen. Anschließend erzählten zwei Krankenschwestern (Laura Burck und Lisa Latzko) von ihrem Dienst im Krankenhaus. Ihre Pointen reicher Beitrag, der nahezu unvorstellbare Erlebnisse im Dienst aufzeigte, wurde mit reichem Applaus belohnt.

Ein rhetorischer Genuss der besonderen Art war der Beitrag von Klaus Geiger: Die „Mauerfallrede“, in Anlehnung und Erinnerung an die Ereignisse des Falls der Berliner Mauer und der Deutschen Einheit vor 25 Jahren. Bei absoluter Stille im Saal und ohne Unterbrechung durch Applaus, bot der Redner eine frei vorgetragene Meisterleistung des Verdrehens von Sätzen und der Aneinanderreihung von Zungenbrechern. Tosender Applaus war der Lohn für diesen Vortrag. Schwungvoll ging es auf der Bühne weiter. Die „Tanzmäuse“ des Musikvereins (Gulia Ammer, Anna Bruckert, Cheyda Däumel, Kimberly Däumel, Josephine Eiswirth,  Lina Götz, Emily Jung, Lynda Nascimento Keilholz, Lara Keller, Antonia Ommert, Zoe Pfadt, Anastacia Saporito, Angelina Saporito, Pheline Schweickert, Helena Weber; Trainerin: Denise Stibig), die zu den jüngsten Mitwirkenden beim Bunten Abend gehörten, zauberten als kleine Köchinnen ein tolles tänzerisches Menü auf die Bühne, das keine Wünsche offen ließ. Ein begeisternder Tanz fand beim Publikum einen großen Anklang.

Kathrin Hamburger setzte den Reigen der Büttenreden fort und kam als „S’Kuhrder Ortsschild – Oschi I.“ auf die Bühne. Der eigentliche Stammplatz dieses Schildes ist am Ortsausgang Richtung Leimersheim. Doch wandert das Schild schließlich durch den Ort und besucht sine „Kollegen“ an den anderen Ortseingängen. Überall gibt es einiges über das Umfeld jedes Schildes zu berichten: Vom Besuch bei den Handballern, beim Musikverein und dem Schlagzeuger Felix, bei der Ärztin oder beim Männerchor. Ein toller Einfall war hier bestens in Reimen verarbeitet und vom Publikum begeistert honoriert.

Eine tänzerische Bühnenschau folgte anschließend von den „Superhelden“, einer Tanzgruppe des „Musikvereins“ (Sina Götz, Marie Hamburger, Lilli Heintz, Anna‐Sophie Hilsendegen,  Michelle Maier, Isabel Mirwald, Johanna Ommert, Sefora Rosenberg; Trainerin: Joane Stibig). In fernöstlichen Kostümen zeigten sie einen wunderbaren, rhythmisch begeisternden Tanz. Als Tagesschau-Sprecher gab Klaus Geiger einen großen Jahresrückblick. Von Uli Höneß bis zu Terbatz van Elst waren bedeutende Themen des Jahres 2014 ebenso vertreten wie die Ortsbürgermeisterwahl in Kuhardt. Ein famoser Büttenredner zeigte wieder sein Können und seine Vorliebe für politische Themen in der Bütt. Anschließend folgte die erste Schunkelrunde, gespielt von der gut aufgelegten Sitzungskapelle, den „Original Auwälder Blasmusikanten“ des Musikvereins „Lyra“ unter der Leitung von Alois Hellmann. Auch in diesem Jahr waren die Musiker wieder ein Garant für beste Stimmung.

Als „Straßenkehrer“ boten Katrin Boltz und Roland Eiswirth einen Querschnitt über die einzelnen kommunalen Brennpunkte und Themen. Sie berichteten von Kehraktionen in Kuhardt und der Umgebung. Für jeden Ort der Verbandsgemeinde gab es eine besondere Art des Kehrens, die auch demonstriert wurde. Besonders Leimersheim und der neue Verbandsbürgermeister (aus Leimersheim) standen öfter im Mittelpunkt des Zwiegesprächs. Brüskiert zeigten sich die beiden vom neuen Verbandsgemeinde-Fasenachts-Wappen, das Kuhardt diskriminieren würde. Ein Renner war auch ihre Erkennungsmelodie auf die Musik von „Rock Mi“. Ein exzellenter Vortrag, der begeistert gefeiert wurde.

Die Juniorengarde des Kulturkreises (Lara Bauchhenß, Jamie Lee Böhler, Emily Geiger, Sina Götz, Johanna Gschwind, Marie Hamburger, Lilli Heintz, Luisa Isufi, Michelle Maier, Vanessa Saporito; Trainerinnen: Laura Götz,  Theresa Johann,  Marleen Sehringer, Christin Wistof) zeigte einen flotten und berauschenden Gardetanz. Die Tanzdarbietung mit exakten Schritten und Figuren war eine Augenweide, die beim Publikum große Begeisterung hervorrief. Mit dieser tollen Stimmung ging man in die Pause, in gespannter Erwartung weiterer Highlights des diesjährigen Bunten Abends.

– Fortsetzung folgt –

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