Bunter Abend 2024

Nur eine Woche nach der Gäsemälgerparty mit der Inthronisierung unseres 19. Gäsemälgers Andreas I. ging es wieder rund beim „Bunten Abend“ in Kuhardt. Ganz nach dem Motto „Mit Frohsinn und mit Heiterkeit räst de Gäsemälger durch die Zeit“ herrschte ausgelassene Stimmung. Mit Büttenreden, tollen Tänzen und Sketchen wurde dem begeisterten Publikum ein abwechslungsreiches Programm geboten. Zunächst gestaltete der Vorsitzende des Faschingskomitees Andreas Eiswirth den Prolog. Dabei wurde das Publikum durch ein Video auf eine Zeitreise des Elferrats und des Gäsemälgers vom Bau des Empire State Buildings bis über das Kolosseum mitgenommen. Am Ende des Videos war die Inthronisierung des amtierenden Gäsemälgers in der aktuellen Zeit zu sehen. Mit dem Einmarsch der Garden, des Elferrates und dem Gäsemälger Andreas I. mit seiner Gäseschar startete man in das Programm. Nach der Begrüßung durch die Sitzungspräsidentin Katrin richtete auch der Gäsemälger sein Worte ans närrische „Gäsevolk“ und berichtete vom Start seiner Amtszeit. Der erste Beitrag kam von den „Minigäse“, trainiert von Sina Götz, Marie Hamburger, Lilli Heintz und Michelle Maier. Sie zeigten einen schwungvollen und gekonnt dargebotenen Gardetanz. Anschließend feierte Fynn Styner sein Debüt in der Bütt. Als hätte er nie etwas anderes gemacht berichtete er von seinem schweren Leben als Teenager und den ungeliebten „Verhören“ der Eltern beim Abendessen. Im Anschluss folgte der Tanz unserer Kleinsten, den Tanzmäusen des Musikvereins „Lyra“ mit dem Schautanz „Bibi und Tina“. Die Tanzmäuse auf ihren Steckenpferden begeisterten das Publikum mit ihrer Darbietung. Trainiert werden die „Tanzmäuse“ von Denise Stibig und betreut von Martina Stibig. Es folgte Silke Bentz bekannt als Frau Fasenacht. In einem Kostüm dekoriert mit Wasserbomben hielt sie ihre erste Rede in einer Bütt. Sie sprach kritische Themen als Protokollantin an, bei denen der kleine Mann immer der Dumme ist. Konnte aber mit ihrer humorvollen Art das Publikum trotzdem mitreißen und sorgte für gute Stimmung unter anderem mit ihrer Einladung zu einem Autokonzert. Darauf folgte die erste Schunkelrunde des Abends, gespielt von der Haus- und Hofkapelle, den „Original Auwälder Blasmusikanten“ unter der Leitung von Uwe Berkes. Im Anschluss gab es eine doppelte Premiere. Die beiden neuen Tanzmariechen, Lena Braun und Lotta Heintz, begeisterten das Publikum mit zwei spritzigen und klasse dargebotenen Tänzen Als der nächste Redner den Saal betrat, gab es erst mal Rätselraten: Wer ist dieser Hippie? Roland Eiswirth unterhielt die Zuhörer mit einem freien Blick auf das Dorfgeschehen und den vielen Vorzügen, die eine Kommune so bietet – alles gehört allen – was mäj esch esch däj und was däj esch esch mäj. Wie für einen Hippie so üblich gepaart auch mit viel Liebe, vor allem für unsere Lämerscher Nachbarn. Als letzter Programmpunkt vor der Pause folgte ein Casting für den Elferrat. Unter dem Titel „Letzschd wu lacht“ wurden verschiedene Kandidaten getestet, ob sie bereit für den Kuhrder Elferrat wären. Ziel war es nicht zu lachen. Hierbei wurden die Kandidaten von Laura Burck, Marleen Dörrler und Kathrin Hamburger aus dem Publikum ausgewählt und mit verschiedenen Witzen getestet. Michael Styner und Dominik Gehrlein stellten die Kandidaten in der Finalrunde mit einem dargebotenen Showact erneut auf die Probe. Dies war vor der Pause eine weitere kurzweilige, mit viel Beifall bedachte Darbietung. Gemeinsam mit den Kandidaten zog der Elferrat aus in die Pause.

Nach der Pause zogen die Elferräte wieder ein, um den zweiten Teil des Bunten Abends, bei dem weiterhin beste Stimmung herrschte, zu eröffnen. Zunächst dankte der Vorsitzende des Faschingskomitees Andreas Eiswirth allen Helfern und Sponsoren, die die Faschingskampagne unterstützten. Am Samstag wurde unser Gastverein aus Leimersheim mit seinem amtierenden Prinzenpaar Manuel I. und Sarah I. begrüßt und sie grüßten das anwesende Gäsevolk und den „gutaussehenden“ Gäsemälger ebenfalls. Es war eindrucksvoll sie mit so einer großen Abordnung bei uns zu sehen. Einen ersten Höhepunkt des zweiten Teils bildete der Auftritt der jungen Damen der Gäsemälgergarde, die wie jedes Jahr akrobatisch die Beine schwangen und schwungvoll ins Spagat sprangen. Mit diesem tollen Beitrag war die Stimmung schon zu Beginn des zweiten Teils garantiert. Trainiert werden die Gardetänzerinnen von Jasmin Haas und Jessica Böhler. Es folgten Lara Bauchhenß, Silke Benz und Jan Wagner als Kandidaten für die freiwerdende Arztpraxis in Kuhardt. Auf humorvolle Art zeigten die Drei verschiedene Interessen und Vorstellungen wie die zukünftige Praxis geführt werden könnte. Am Ende des Beitrages dankten sie Frau Neuschl mit dem Hit „35 Johr Neuschl“ für deren jahrelanges Engagement im Ort. 

Ein ganz besonderes Highlight sind immer die phantasievollen Überraschungen für den Gäsemälger. Auf Grund der kurzen Zeit von gerade mal einer Woche war es umso überraschender für Andreas I., dass es ganze drei Beiträge extra für ihn gab. Seine Nichten Leonora und Luisa Isufi plauderten aus dem Nähkästchen und gaben witzige Familieninternas über den Gäsemälger preis.

Außerdem gab es ein Männerballet der etwas anderen Art als weitere Überraschung für unseren Gäsemälger. Leicht bekleidet, lediglich in Bademäntel gehüllt, zeigten die Gäsemälgerfreunde eine sehr präzise Tanzaufführung. Im Anschluss sangen alle zusammen ein Lied zu Ehren des Gäsemälgers Andreas. Als eine weitere Überraschung für den Gäsemälger fuhren samstags die Oldtimer Freunde auf einer Vespa in die Halle ein. Sie zeigten verschiedene außergewöhnliche Hebefiguren. Fuhren beispielsweise ein menschliches Fahrrad oder surften auf einigen Rücken umher. Nach einem Luftgitarrenkonzert zeigten sie zum Abschluss eine menschliche Pyramide. 

Den Abschluss des Show- Programms bildete traditionell die „Dance Company“, die dieses Jahr mit einer doppelten Zeitreise überraschte. Ein Tanz zu Liedern der Neuen Deutschen Welle, welchen die Gruppe vor 13 Jahren bereits aufgeführt hatte. Die Gruppe entführte das Publikum mit einer fantastischen Vorführung und einer tollen Choreografie in die 1980er Jahre. Einstudiert wurde dieser Tanz von Nathalie Götz. Nach dem Dank an die Sitzungspräsidentin Katrin Boltz durch den Vorsitzenden des Faschingskomitees Andreas Eiswirth, die das Programm hervorragend moderierte, durften zum großen Finale noch einmal alle Akteure auf die Bühne kommen und sich und das großartige Publikum ausgiebig feiern, bevor die abschließende Polonaise durch den Saal zog und so das Programm eines tollen Bunten Abends beendete.