Gäsemälger auf großer Fahrt – Bunter Abend 2017

Am 17. und 18. Februar  war es auch endlich in Kuhardt wieder soweit. Das Faschingshighlight unsere Bunten Abende, stand vor der Tür. In der bunt geschmückten Schulturnhalle begrüßten das Faschingskomitee und Gäsemälger Simone I. ihre zahlreich angereisten Gäste. Flugkapitän Andreas Eiswirth hieß zusammen mit seiner „Saftschupse“ Katrin Boltz die Reisegäste willkommen, denn das Motto lautete „Des Johr gäin uff groußi Räs, de Gäsemälger unn säi Gäs!“ Nach einer kurzen Einweisung über die neuen Gegebenheiten an Bord startete dann endlich die große Reise.

Nachdem Simone I. ebenfalls ihr Gäsevolk begrüßt hatte, stand auch schon die Juniorengarde bereit und zeigte gekonnt ihren schwungvollen Gardetanz. Von ihrer im Faschingswahn befindlichen Mutter erzählten die zwei Teenager Leonora und Luisa Isufi. Sie berichteten vom Leid, wenn die Mutter nur ans Dichten denke und Kinder, Mann und Haushalt kläglich vernachlässigte. Das erste Ziel auf großer Reise führte dann zum zuckersüßen Stamm der Tanzmäuse-Indianer. Die kleinsten Tänzerinnen des Musikvereins fesselten nicht nur Andreas Gabalier (alias Thomas Stibig), sondern auch das Pubilkum mit ihrem tollen Tanz. Trainiert werden die 24 kleinen Tanzmäuse von Denise und Elaine Stibig und betreut von Martina Stibig. Schon fester Bestandteil der Kuhrder Fasenacht ist Klaus Geiger, der in diesem Jahr als Rechtsanwalt der Fasenacht aus seinem Alltag vor Gericht erzählte. Danach fegte Wirbelwind Saskia Troffer über die Bühne. Das von Jasmin Lutz trainierte Tanzmariechen zeigte ihren schwungvollen, neuen Mariechentanz. Eine weitere Tanzmarie stand unmittelbar danach auch auf der Bühne. Laura Götz erzählte als „Trampelmarie“, warum auch sie unbedingt auf der Bühne stehen will und berichtete von ihrer großen Leidenschaft, dem klassischen Ballett. Im Anschluss spielte die Haus- und Hofkapelle, die „Original Auwälder Blasmusikanten“, unter der Leitung von Alois Hellmann zur ersten Schunkelrunde auf. Nun endlich konnte auch die kleinste Garde des Kulturkreises, die Mini-Gäse ihr Können zeigen. Den zackigen Tanz studierten Theresa Johann, Marleen Sehringer und Laura Götz, die auch die Juniorengarde betreuen, mit den Mädels ein. Nun war es an der Zeit, dass das „Krampfadergeschwader“ über die Missstände im Kuhrder Seniorenheim berichtet. Die sechs älteren Damen mussten vom Waschlappen über das Zahnputzwasser bis hin zum Klopapier alles schwesterlich teilen. Ganz ohne Worte brachten Andrea Annuscheit, Vivien Annuscheit, Ilonka Maya, Anja Lösch Karin Lösch, Bianca Siedschlag und Maria Styner das Publikum damit zum Lachen.

Den Abschluss der ersten Hälfte bildeten die „Superhelden“. Sie entführten mit ihrem Tanz das Publikum zu Alice ins Wunderland. Vom Hase bis zum Hutmacher waren alle Figuren in dem von Joanne Stibig einstudierten Tanz vertreten.

Anschließend brauchte die Bordmannschaft eine Pause und verabschiedete sich für 2×11 Minuten.

Nachdem die Crew eine kurze Erfrischungspause eingelegt hatte, startete die Reisegesellschaft dann in die zweite Hälfte der „grouße Räs“!

Gleich zu Beginn wünschte sich Anneliese Röhrling von ihrer Freundin Annelie Kern „Ich wär so gern ämol ä Gäs“ und appellierte damit an sie, doch auch einmal das Amt des Gäsemälgers zu übernehmen. Im Anschluss präsentierte die Gäsemälgergarde schwungvoll ihren tollen Gardetanz, der von Jasmin Lutz einstudiert wurde. Von seinen Erlebnissen als Globetrotter berichtete dann Roland Eiswirth, der sich mit seinem Koffer zu einer Reise um die ganze Welt aufgemacht hatte, sogar in die Nachbardörfer. So konnte er über allerlei Abenteuer berichten, bevor ihn sein Weg wieder nach Kuhardt an den „Rheinberg“, der Residenz des Gäsemälgers führte. Einen weiteren Zwischenstopp legte die Gäse Air dann in Brasilien ein. Die „Diamonds“ zeigen einen von der ganzen Truppe gemeinsam einstudierten heißen Sambatanz mit tollen Kostümen. Danach ging die Reise weiter auf den asiatischen Kontinent. Frau Weber alias Claudia Gehrlein erzählte von den Strapazen ihrer laaaangen Hongkong-Reise. Mit dem Zug machte sie sich mit ihrem Mann über Sibirien auf nach Hong Kong und berichtete vom Kontakt mit den Einheimischen.

Nachdem dann beim Schunkeln wieder das Publikum gefordert war, ertönten traurige Klänge in der Turnhalle. Traditionell zogen mit dem Trauermarsch die „Trauerschnallen“ ein und berichteten von ihren Erlebnissen und den Geschehnissen im Dorf. Andrea Annuscheit, Anja Lösch, Karin Lösch, Ilonka Maya, Bianca Siedschlag und Maria Styner sind mit ihrer tollen Darbietung mittlerweile fester Bestandteil des Bunten Abends. Danach trauten sich gesangliche Neulinge auf die Bühne. Claudia Gehrlein und Steffen Bruckert rockten, unterstützt von Gäsemälger Simone I., Sitzungspräsidentin Katrin Boltz, Leonora und Luisa Isufi zu bekannten Schlagern die Halle und heizten dem Publikum kräftig ein. Zum Abschluss des Abends kam es zu einem tragischen Diebstahl. Der Eimer des Gäsemälgers wurde entwendet und die Gäse-Wehr musste ausrücken und den Dieb durch die ganze Welt verfolgen, um den Eimer zurückzuholen. Die „Gäseschau“ berichtete derweil über die neuesten Entwicklungen im Fall und über die Fluchtroute des Täters. Am Ende gab es natürlich ein Happy End und die Gäse-Wehr, verkörpert von den Tänzerinnen der „Dance Company“, konnte den Eimer an Gäsemälger Simone I. zurückgeben. Einstudiert wurde dieser, von mehreren Kostümwechseln geprägte fantastische Tanz von Nathalie Götz.

Zum Gelingen des Abends trugen auch die witzigen und in wohlgeformten Reimen dargebotenen Ansagen der gut aufgelegten Moderatoren, Sitzungspräsident Katrin Boltz, unterstützt von Andreas Eiswirth, bei.

Nun stand dem großen Finale nichts mehr im Wege und die anwesenden Mitwirkenden kamen auf die Bühne, um sich mit Stimmungs- und Schunkelliedern und einer Polonaise vom Publikum zu verabschieden und gemeinsam zwei gelungene Bunte Abende feiern.

 

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